Rückenschmerzen sind ein Problem, mit dem jeder Erwachsene konfrontiert sein kann. Oft handelt es sich hierbei nicht um einen einmaligen Vorfall, sondern um ein Symptom einer gefährlichen Krankheit. Osteochondrose tritt häufig bei Menschen im Alter von 30 bis 35 Jahren auf (etwa 40 % der Bevölkerung), bis zu 90 % der Fälle treten im Alter auf.
Eine rechtzeitige Diagnose und korrekte Behandlungsansätze können die Entwicklung einer Pathologie verhindern und Komplikationen vorbeugen. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, was genau Rückenschmerzen bedeuten können, an welchen Arzt man sich wenden sollte, wenn sie auftreten, und wie Osteochondrose behandelt werden sollte.
Was ist Osteochondrose?
Osteochondrose ist eine Gruppe chronischer Erkrankungen, deren Ursache die Zerstörung der Wirbel und Bandscheiben sowie die Schädigung des Knorpelgewebes ist.
Mit zunehmendem Alter und unter dem Einfluss ungleichmäßiger Belastung wird das Knochengewebe der Wirbel deformiert und zerstört und das Muskelgewebe entwickelt sich ungleichmäßig. Dies führt zu verschiedenen Erscheinungsformen der Osteochondrose: Hernien, Krümmung der Wirbelsäule usw.
Osteochondrose ist ein veralteter Begriff; in der Weltmedizin wird er als Dorsopathie bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von Erkrankungen des Bindegewebes und des Bewegungsapparates, bei denen unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen.
Arten von Osteochondrose
Bei der Klassifizierung der Erkrankung werden Folgendes berücksichtigt: der Ort des Schmerzes, der Bereich der Bandscheibenschädigung und der Grad der Entwicklung der Erkrankung.
Lokalisierung schmerzhafter Empfindungen
Unter Berücksichtigung der Lokalisation von Schmerzen, die durch Erkrankungen der Wirbelsäule verursacht werden, gibt es:
- Lumbodynie. Chronische Schmerzen im Lendenwirbelbereich führen häufig zu Lahmheit. In besonders schweren Fällen kann es zu Taubheitsgefühlen in den Beinen kommen. Am häufigsten tritt dieses Symptom auf, wenn eine Person einen Zwischenwirbelbruch hat. Wenn die Wurzeln des Rückenmarks komprimiert werden, ist eine Lähmung der Gliedmaßen möglich.
- Lumboischialgie. Schmerzen, die schmerzhafte Empfindungen in den unteren Rücken oder die unteren Gliedmaßen sowie entlang der Rückseite der Beine ausstrahlen – vom Gesäß bis zum Knie. Klinische Manifestationen treten auf, wenn Druck auf die Ischias- und Spinalnerven ausgeübt wird.
- Lumbago. Stechender oder akuter intensiver Schmerz an einer bestimmten Stelle im unteren Rücken. Wird oft mit Radikulitis verwechselt. Ein Anfall tritt in den meisten Fällen auf, wenn eine Person versucht, sich stark zu bücken oder den Rücken zu strecken, sowie wenn sie plötzlich schwere Gegenstände anhebt.
- Thorakalgie. Schmerzen im Brustbereich. Es gilt als sehr gefährliches Symptom, manchmal kann selbst ein Arzt die Ursache nicht sofort feststellen. Unangenehme Empfindungen sind nicht immer mit Körperbewegungen verbunden. Besonders stark sind die Schmerzen im Bereich von der Brust bis zur Achselhöhle.
- Zervikalgie. Im Nackenbereich treten schmerzhafte Empfindungen auf, die sich auf die oberen Gliedmaßen ausbreiten können. Pathologische Manifestationen können von Schwindel, Taubheitsgefühl im Hinterkopf, Rötung und Schwellung der Haut begleitet sein.
Die Pathologie erfordert eine dringende Behandlung, da es zu einer Durchblutungsstörung im Gehirn, einer Kompression der Nervenwurzeln und einer Störung des Abflusses von venösem Blut kommen kann. Zervikalgie führt häufig zu entzündlichen Prozessen und Bandscheibenvorfällen.
Der Ort der schmerzhaftesten Empfindungen weist auf den Bereich der Schädigung der Wirbel und Bandscheiben hin. Oft spiegelt sich der Schmerz wider, das heißt, er wird nicht an dem Ort erfasst, an dem sich tatsächlich die Krankheitsquelle befindet.
Klassifizierung nach Standort
Je nachdem, an welchem Teil der Wirbelsäule die Schädigung der Bandscheiben und des Gewebes aufgetreten ist, wird Osteoporose in verschiedene Arten unterteilt.
Zervikal
Besteht aus sieben kleinen Wirbeln, die ständiger Belastung ausgesetzt sind. Die Pathologie geht mit einer Ausdünnung der Halswirbel und einer Kompression der Arterienkanäle einher. Die zervikale Art der Osteochondrose ist sehr gefährlich, da sie zu einer Störung der Blutsättigung des Gehirns führt.
Die Bildung von Vorsprüngen führt zu einem Leistenbruch. Und Operationen im Halsbereich können zur Ruhigstellung des Körpers führen.
Brust
Erkrankungen in diesem Teil der Wirbelsäule sind selten, was mit einer geringen Beweglichkeit der Wirbel einhergeht. Das Auftreten von Schmerzen wird bei Personen beobachtet, die Lasten bewegen oder längere Zeit in einer Position verharren.
Thorakale Osteochondrose wird oft mit Lungenentzündung, Herzinfarkt und Angina pectoris verwechselt.
Wichtig!
Zur Differenzialdiagnose sollte ausschließlich ein Arzt hinzugezogen werden.
Lumbosakral
Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf Wirbeln. Kommt es zu einer Störung der Ernährung und der Stoffwechselvorgänge in der Bandscheibe, verliert diese an Elastizität, verkleinert sich und ist unter Berücksichtigung der Belastung nicht mehr funktionsfähig. Eine fehlende Behandlung der lumbosakralen Osteochondrose kann zu folgenden Komplikationen führen: Hernien, Vorwölbungen, Ischias.
Wichtig!
Ein sehr gefährliches Phänomen ist die Kompression des Rückenmarks, da es zu einer Lähmung der unteren Extremitäten kommen kann.
Eine andere Art der Osteochondrose ist die polysegmentale. Während seiner Entwicklung kommt es gleichzeitig zum Abbau von Segmenten in verschiedenen Teilen der Wirbelsäule. Die Krankheit ist durch einen Sensibilitätsverlust im Hinterkopf und Funktionsstörungen des Sprachapparates gekennzeichnet.
Merkmale der Entwicklung der Krankheit
Je nach Grad der Veränderung der Bandscheiben unterscheiden Experten 4 Stadien der Pathologie, die anhand radiologischer Untersuchungen diagnostiziert werden:
- Es sind keine Veränderungen an der Wirbelsäule sichtbar.
- Es kommt zu inneren Brüchen der Bandscheiben, jedoch ohne äußere Veränderungen.
- Veränderungen an der Scheibe ohne äußere Schäden werden vermerkt.
- Schwere Schädigung der Bandscheibe. Die Risse breiten sich nach innen aus, die Bandscheibe scheint aus den Wirbeln herausgedrückt zu werden.
Unter Berücksichtigung der klinischen Manifestationen werden vier Entwicklungsstadien der Osteochondrose unterschieden:
- Die Wirbelsäule funktioniert wie gewohnt. Eine Person verspürt Schmerzen am Ort der Krankheit. Die Patienten klagen über allgemeine Schwäche, chronische Müdigkeit und seltener über Appetitlosigkeit und Schlafstörungen.
- Es bilden sich Risse in der Bandscheibe und das Wirbelsäulensegment verliert an Stabilität. Die Schmerzempfindungen verstärken sich zunächst einmalig, später chronisch, was mit eingeklemmten Nerven, Subluxation der Wirbel und der Bildung von Vorsprüngen einhergeht.
- Der Schmerz verstärkt sich noch mehr, es kommt zu einer Verformung der Wirbelsäule und es entsteht ein Zwischenwirbelbruch. Im selben Stadium entwickelt sich eine Lordose, eine Krümmung der Wirbelsäule.
- Die Wirbelsäule verliert ihre normale Beweglichkeit. Das Knorpelgewebe verdickt sich und es bilden sich Osteophyten (Knorpelwucherungen an den Gelenken). In besonders schwierigen Fällen verlieren Patienten die Bewegungsfähigkeit.
Wichtig!
Eine Person, bei der Osteochondrose im vierten Stadium diagnostiziert wurde, erhält eine Behinderung.
Ursachen der Osteochondrose
Es gibt eine Vielzahl von Theorien, die das Auftreten von Pathologien erklären. Zu den Gründen zählen hormonelle Veränderungen, Vererbung, Probleme im Herz-Kreislauf-System, mechanische Schäden und mehr. Forscher sind sich einig, dass der Grund meist in der Überlastung einzelner Wirbelsäulensegmente liegt.
Die menschliche Wirbelsäule besteht aus 32–34 Wirbeln (7 Hals-, 12 Brust-, 5 Lenden-, 5 Kreuz- und 3–5 Steißbeinwirbel). Jedes Segment besteht aus zwei Wirbeln und einer dazwischen liegenden Bandscheibe. Die Integrität dieser Struktur wird durch die Gelenke und Gelenkfortsätze gewährleistet.
Bandscheiben bestehen aus einem gallertartigen Kern und einem ihn umgebenden dichten Faserring, der oben mit einer Schicht Knorpelgewebe bedeckt ist. Sie üben eine stoßdämpfende Funktion aus und verhindern so Schäden an den Wirbeln beim Springen, Laufen und Gehen. Das Design ist sehr beweglich und verleiht der Wirbelsäule Flexibilität und Stabilität.
Bereits im ersten Stadium der Osteochondrose beginnt der Abbau und die Zerstörung der Bandscheiben, die Flüssigkeitsmenge in ihrem Kern nimmt ab, das Knorpelgewebe wird dünner und weniger elastisch.
Osteochondrose wird in den meisten Fällen bei älteren Menschen sowie bei Personen diagnostiziert, die einen sitzenden Lebensstil führen. Ärzte gehen davon aus, dass die Hauptursache der Erkrankung die ungleichmäßige Belastungsverteilung auf Wirbelsäule und Wirbel ist. Dies führt zu deren Schädigung sowie zur Zerstörung des Knorpelgewebes.
Am häufigsten tritt diese Störung aufgrund einer sitzenden Lebensweise, unregelmäßiger Bewegung, übermäßiger körperlicher Aktivität und Arbeit auf, die mit ständigem Druck auf den Rücken einhergeht.
Eine falsche Körperhaltung beim Gehen, Sitzen, beim Tragen und Heben schwerer Gegenstände, enge und unbequeme Kleidung und Schuhe können zu Schäden/Verschiebung der Bandscheiben und in der Folge zur Entstehung einer Osteochondrose führen.
Weitere Gründe für die Entwicklung einer Pathologie sind:
- Frakturen, Krümmungen und Schäden an der Wirbelsäule;
- hormonelle Ungleichgewichte;
- Schwangerschaft;
- Unterkühlung und plötzliche Temperaturschwankungen.
Wichtig!
Auch eine Belastung der Halswirbelsäule bei der Arbeit am Computer kann zur Entstehung einer Osteochondrose führen.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteochondrose
Es gibt eine große Liste von Krankheiten, die zu Osteochondrose führen können. Dazu gehören:
- Plattfüße;
- Skoliose;
- Arthritis;
- Osteoporose;
- Arthrose;
- neuro-emotionale Erschöpfung;
- Diabetes mellitus;
- Fettleibigkeit.
Weitere Risikofaktoren sind Stoffwechselstörungen, intensive körperliche Aktivität (insbesondere verbunden mit schwerem Heben), Nährstoffmangel, natürliche altersbedingte Veränderungen im Körper und genetische Veranlagung.
Regelmäßiger Konsum von Tabak (Rauchen) und Alkohol schwächt das Gewebe der Bandscheiben erheblich. Ein Mangel an Kalzium kann ein Faktor für die Entstehung der Krankheit sein.
Symptome und Anzeichen einer Osteochondrose
Schmerzempfindungen sind das Hauptsymptom der Pathologie. Die Art des Schmerzes kann unterschiedlich sein, er kann sein:
- akut, intensiv, verschlimmert sich bei Bewegung (in der Regel versucht der Patient, still zu bleiben);
- stumpf, glatt (Bewegungen sind langsam).
Neben lokalen Schmerzen genau an der Stelle, an der die Zerstörung der Wirbel und Bandscheiben begann, kommt es bei Patienten häufig zu Projektionsschmerzen – weg von der Problemstelle. Durch Schmerzen lässt die Muskelkraft in den unteren und oberen Extremitäten nach, es kommt zu Bewegungsstörungen und allgemeiner Schwäche im Körper.
Patienten klagen häufig über allgemeine Symptome einer Osteochondrose wie:
- Steifheit und Unbehagen beim Bewegen;
- Muskelkrämpfe;
- Migräne und Kopfschmerzen;
- häufiger Schwindel, Sehstörungen;
- das Auftreten von Schmerzen in den Gelenken der Gliedmaßen;
- Kältegefühl in den Extremitäten;
- verminderte Empfindlichkeit;
- Durchblutungsstörungen;
- Bewusstlosigkeit.
In einigen Fällen verspüren die Patienten Taubheitsgefühle in den Extremitäten und Kribbeln in der Halswirbelsäule, im Lendenbereich und im Brustbein.
Bei Osteochondrose liegen häufig mehrere charakteristische Syndrome vor:
- Wirbel. Akute oder chronische Rückenschmerzen, die mit einer schlechten Durchblutung einhergehen.
- Herz. Eine Form von Angina.
- Wirbelarteriensyndrom. Schmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Wirbelarterien.
- Koreschkowy. Der Schmerz wird durch die Kompression der Wirbelsäulenwurzeln an den Stellen hervorgerufen, an denen sie vom Rückenmark abzweigen.
Abhängig von der Art der Osteochondrose am Standort können die Krankheitssymptome unterschiedlich sein.
Bei zervikaler Osteochondrosegekennzeichnet durch Migräne, Taubheitsgefühl der Finger, Schwierigkeiten beim Bewegen von Kopf und Nacken, Schmerzen im Hinterkopf. Darüber hinaus klagen Patienten bei zervikaler Osteochondrose über Taubheitsgefühl im Gesicht, Schlafstörungen, häufiges Schwindelgefühl und Ohrensausen.
Lumbale Osteochondroseverursacht Schmerzen im Gesäß und Damm, was zu Bewegungsproblemen führt. Patienten verspüren akute Schmerzen beim Bücken im unteren Rückenbereich (nach längerem Schlafen oder Sitzen an einem Ort). Taubheitsgefühl, Schwindel und allgemeine Schwäche treten auf. Die Krankheit verursacht häufig Schmerzen im Nierenbereich, Erektionsstörungen und häufiges Wasserlassen. Bei einer lumbalen Osteochondrose entwickelt sich häufig eine Skoliose.
Brustosteochondrosebegleitet von Atemnot, Steifheit im Brustbereich, Schmerzen zwischen Schulterblättern und Rippen. Häufig machen sich Patienten Sorgen über Probleme im Magen-Darm-Trakt, in den Nieren und in der Bauchspeicheldrüse. Spezifische Manifestationen von Pathologien der Brustwirbelsäule sind trockene Haut, Abschälen der Haut an den Extremitäten und brüchige Nägel.
Osteochondrose: Diagnose
Wenn Sie Rückenschmerzen (jeglicher Art), Muskelkrämpfe und Sensibilitätsstörungen im Rücken und in den Gliedmaßen verspüren, sollten Sie einen Arzt (Vertebrologen oder Neurologen) aufsuchen.
Für den Besuch beim Neurologen oder Wirbelarzt ist keine zusätzliche Vorbereitung erforderlich. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt eine Liste der Schmerzmittel vorlegen, die Sie kürzlich eingenommen haben. Darüber hinaus ist es notwendig, alle im Rahmen der Selbstbehandlung ergriffenen Maßnahmen vor der Terminvereinbarung mitzuteilen.
Während Ihres Termins führt der Arzt eine umfassende Untersuchung durch, die Folgendes umfasst:
- Anamnese sammeln, Krankengeschichte und Beschwerden des Patienten studieren;
- physiologische Untersuchung, Palpation, Beurteilung des Hautzustands und Schmerzlokalisation;
- Bestimmung der Art des Schmerzes (akut, dumpf, reflektiert, lokal usw. );
- Bluttest (Indikatoren für den Kalziumspiegel im Blut und die Blutsenkungsgeschwindigkeit sind wichtig);
- EKG und Ultraschall des Herzens (um den Zusammenhang von Schmerzsyndromen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auszuschließen oder zu bestätigen);
- Duplex-Scanning der Arterien des Kopfes und des Halses (Beurteilung der Qualität des Blutflusses, Bestimmung der Vasokonstriktion).
Zur Bestätigung der Diagnose können zusätzliche Röntgenuntersuchungen vorgeschrieben werden, darunter:
- Röntgen der Wirbelsäule. Ein vollständiges Bild in zwei Projektionen, ggf. Filmen jedes einzelnen Wirbelsäulensegments. Es kann auch eine funktionelle Radiographie verordnet werden – eine Untersuchung, bei der ein Spezialist Bilder in verschiedenen Körperpositionen anfertigt.
- Computertomographie einer einzelnen Bandscheibe. Die Studie zeigt den Zustand des Wirbelkörpers, der Blutgefäße, Nervenenden, Bänder und Weichteile, Brüche in den Konturen der Bandscheibe, Bandscheibenhöhe, Veränderungen der Dura mater, Randwachstum und Wirbelinstabilität.
- Myelographie. Kontraströntgenaufnahme des Rückenmarks.
- Magnetresonanztomographie. Dies ist eine Alternative zur CT-Untersuchung der Bandscheibe. Ermöglicht die Beurteilung des Zustands von Blutgefäßen und Knorpelgewebe.
Röntgenuntersuchungen bestätigen, dass es sich um Osteochondrose handelt, wenn die Bilder Folgendes zeigen:
- pathologische Beweglichkeit der Wirbel, abweichend von der Norm;
- Verschiebung der Wirbel relativ zueinander;
- Ablagerung von Salzen in Bandscheiben;
- gleichmäßige Verengung des Zwischenwirbelraums im Lenden- und Halsbereich, keilförmige Verengung im Brustbereich;
- Bildung von Osteophyten (Randwucherungen);
- Unter Randsklerose versteht man die Bildung einer Verdichtung an der betroffenen Bandscheibe.
Im Rahmen der Diagnose kann der Arzt ein Beratungsgespräch mit einem anderen Facharzt (HNO-Arzt, Kardiologe, Urologe etc. ) anordnen.
Wichtig!
Die Hauptaufgabe eines diagnostischen Arztes besteht darin, die Ursachen der Osteochondrose zu ermitteln. Abhängig von den Ergebnissen der Untersuchung wird der Arzt die Art der Pathologie bestimmen und im Einzelfall eine geeignete Therapie verschreiben.
Komplikationen der Osteochondrose
Osteochondrose der Wirbelsäule ist eine unangenehme Erkrankung, die im Endstadium zur Entwicklung anderer Krankheiten und Pathologien führen kann. Die häufigsten sind:
- Protrusion (Vorwölbung der Bandscheiben);
- Zwischenwirbelhernie;
- Salzablagerungen zwischen den Wirbeln;
- Kyphose (Krümmung der Wirbelsäule);
- Muskelschwund;
- Wirbelsäulenschlag (Durchblutungsstörung im Rückenmark);
- Radikulitis;
- Funktionsstörung des Urogenitalsystems (Probleme beim Wasserlassen, erektile Dysfunktion bei Männern, entzündliche Prozesse in der Gebärmutter, den Eierstöcken und Gliedmaßen bei Frauen);
- Lähmung der Gliedmaßen.
Eine rechtzeitige Konsultation eines Arztes beim ersten schmerzhaften Gefühl und die regelmäßige Vorbeugung von Osteochondrose tragen dazu bei, die Entwicklung von Komplikationen zu vermeiden.
Behandlung von Osteochondrose
In der Naran-Klinik praktizieren Ärzte einen integrierten Ansatz zur Behandlung von Osteochondrose.
Ärzte der tibetischen Medizin wenden vier Behandlungsmethoden an:
- Korrektur der Ernährung nach Dosha
- Korrektur des Lebensstils
- Phytotherapie
Eine Reihe externer Verfahren:
- Ernährungskorrektur. Eine ausgewogene, der Konstitution des menschlichen Körpers (Dosha) entsprechende Ernährung fördert einen Energieschub und die Zellerneuerung in allen Organen und Organsystemen des Körpers.
- Phytotherapie. Die Verwendung tibetischer Heilkräuter und -mischungen basiert auf den Rezepten alter Heiler. Stellt das natürliche Gleichgewicht im Körper wieder her, fördert seine Verjüngung und die Beseitigung vieler Krankheiten.
Äußere Auswirkungen auf den Körper:
- Energieakupressur – normalisiert und stellt die ordnungsgemäße Funktion der inneren Organe wieder her, verbessert die Durchblutung des Körpers und stellt die Immunität wieder her;
- Akupunktur – beseitigt Schmerzen und Entzündungen, lindert Beschwerden aufgrund äußerer Erscheinungen, verbessert die Flüssigkeitszirkulation im Körper;
- Vakuumtherapie (Schröpfen) – verbessert die Innervation, entfernt Schlacken und Giftstoffe, normalisiert Regulierungs- und Stoffwechselprozesse;
- Steintherapie – wohltuend für das Herz-Kreislauf-System, den Blutdruck, lindert Muskelkrämpfe, stellt den Schlaf wieder her;
- Moxotherapie, Moxibustion oder Jutherapie biologisch aktiver Punkte wird in der tibetischen Medizin seit mehr als 5. 000 Jahren eingesetzt. Zum Brennen oder Erhitzen werden Zigarren aus Wermut, Edelweiß, Wacholder, Pappelblättern sowie gepresster Kohle etc. verwendet.
Prävention von Osteochondrose
Die wichtigste Präventionsmethode besteht darin, die Belastung gleichmäßig auf die Wirbelsäule zu verteilen. In der Praxis umfasst dies:
- aktiver Lebensstil;
- mäßige Bewegung (Morgengymnastik, Yoga, Schwimmen, Walken, Laufen, Radfahren, Übungen zur Stärkung des Muskelkorsetts);
- Schlafen auf einer orthopädischen Matratze und einem Kissen;
- das Tragen bequemer oder besser orthopädischer Schuhe;
- ausgewogene Ernährung, einschließlich einer großen Menge an Mineralien und Vitaminen;
- regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durch einen Neurologen und Vertebrologen;
- mit dem Rauchen und Alkohol aufhören.
Bei längerer sitzender und stationärer Arbeit ist es wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen, die Position zu wechseln und sich aufzuwärmen. Dies hilft Ihnen, sich zu entspannen und die Belastung der Wirbelsäule zu verringern.
Beim Heben von Gewichten müssen Sie dies nicht schnell und ruckartig tun, sondern nur sanft und in einer halben Kniebeuge. Um schwere Gegenstände zu transportieren, ist es besser, Rucksäcke mit orthopädischer Wand zu wählen als Taschen mit Schultergurt.
Vermeiden Sie längere Aufenthalte in einer statischen, unbequemen Position, insbesondere im Stehen und mit erhobenen Armen – diese Position schädigt die Bänder und erhöht die Belastung der Bandscheiben.
Wichtig!
Ärzte empfehlen eine physiologisch korrekte Sitzhaltung: entspannte Schultern, straffe Bauchmuskulatur, gleichmäßige Gewichtsverteilung auf beide Gesäßmuskeln und eine gerade Haltung der Wirbelsäule mit gleichmäßiger Betonung der Stuhllehne.
Auch manuelle Therapie, verschiedene Methoden der Physiotherapie und Akupunktur zeigen positive Ergebnisse als vorbeugende Maßnahme bei spinaler Osteochondrose.
Die Behandlung der Osteochondrose besteht aus drei Phasen:
- Schmerzen lindern oder lindern.
- Beseitigung von Zustands- und Funktionsstörungen der Bandscheiben und Wirbel.
- Vermeidung von Komplikationen.
Wenn Sie bei den ersten Anzeichen der Erkrankung rechtzeitig einen Facharzt aufsuchen, können Sie Komplikationen und die Notwendigkeit einer chirurgischen Behandlung vermeiden. Aus diesem Grund ist es so wichtig, sich jährlich einer Vorsorgeuntersuchung beim Neurologen und Wirbeltierarzt zu unterziehen, auch wenn Sie nicht unter Schmerzen in der Wirbelsäule leiden.
Wichtig!
Nur ein qualifizierter Arzt kann eine genaue Diagnose stellen, die Krankheit und ihre Ursachen bestimmen und eine wirksame Behandlung verschreiben.